Rouladen vom Schwarzwälder Weiderind
Immer mehr Menschen wollen wissen, wo ihr Fleisch herkommt und wie die Tiere aufgezogen wurden; das lässt sich bei regionalen Produzenten gut nachvollziehen.
Mit Eröffnung des Mühlenladens in der Geroldsauer Mühle haben wir direkten Zugang zu Anbietern aus der Gegend bekommen.
Besonders ist die Metzgerei Abteilung wo Fleisch von "echt Schwarzwald" angeboten wird; ich gehe meist freitags dort einkaufen, wenn der Chef, Klaus Binder, persönlich hinter der Theke steht. Es ist immer lehrreich einen Plausch mit ihm zu halten und über seine Philosophie des "Metzgerns" zu hören.
So kam es auch zu den Rouladen und dem Rezept, das in meine Stoffwechselkur passen musste.
Ich habe gleich etwas mehr gerollt und gekocht, Rouladen lassen sich auch gut einfrieren.
Das Rezept behalte ich auf jeden Fall bei, meine Familie war begeistert.
Zutaten:
8 Rinderrouladen
500g mageres Hackfleisch vom Rind (Tatar)
16 dünne Scheiben Dörrfleisch
Kokosöl
1 Glas Tomatenpesto** oder 1 Dose Tomatenmark
1 Handvoll Möhren, Pastinaken, Sellerie, Lauch in kleine Würfel geschnitten
2 Zwiebeln klein gewürfelt
Wiener Gulaschgewürz von Eckardt Witzigmann (mein Favorit)
Salz
** Pesto Capuliatu 190g gibt es zu kaufen bei www.laperladelgusto.de
Zubereitung:
Die Rouladen kalt abbrausen und trocken tupfen.
Nebeneinander auf die Arbeitsfläche legen und mit Tomatenmark oder -pesto bestreichen.
Das Hackfleisch portionieren und auf darüber verteilen und leicht andrücken. Nun die Dörrfleischscheiben in der Pfanne der Reihe nach anbrutzeln, sie sollen das Fett verlieren. Parallel in einem großen Topf das Gemüse und die Zwiebeln anbraten; ich verwende immer Kokosöl, da es sehr wertvoll ist und nebenbei den Metabolismus ankurbelt.
Ich brate das Gemüse an und gebe dann die Zwiebeln dazu (so wird auch das Gemüse braun, eh die Zwiebeln Wasser ziehen können). Topf beiseite stellen.
Danach je 2 Scheiben Speck auf die Rouladen legen, alles aufrollen und mit Küchengarn oder Spießen zusammenhalten.
Jetzt werden die Rouladen in Etappen in einer Pfanne angebraten und dann in den großen Topf "umgezogen".
Alles stark erhitzen, mit der Gewürzmischung bestäuben (ich nehme ca. 3 TL) und mit Wein oder Wasser ablöschen; dann langsam mit Wasser aufgießen, aufkochen und bei sanfter Hitze ca. eine Stunde schmoren lassen. Jetzt mit Salz und Gewürzmischung abschmecken.
Ich koche es immer abends und lasse die fertigen Rouladen über Nacht auskühlen; den darauf folgenden Tag verbringt der Topf im Kühlschrank; mit dieser Methode lässt sich die Brühe gut entfetten.
Ich nehme gerne Pesto zum Füllen, das schmeckt super, trocknet nicht aus, ist aber ziemlich fett.
Aber das ist Geschmacksache, wie auch die Frage, ob man die Sauce andicken möchte und wenn ja, womit.
Während meiner Stoffwechselkur, habe ich ein Püree aus Süßkartoffeln und Blumenkohl dazu gegessen.
Sehr lecker!